Unter dem Motto aus der Überschrift stand gewissermaßen der Workshop zum Thema Fake News, den der SWR Redakteur Thomas Nettelmann zusammen mit den Schülerinnen und Schülern aus den Berufsoberschulen I und II (BOS I +II ) am 6. November in der Aula durchführte.
Dabei hatte der aus dem Mainzer Funkhaus Angereiste etliche Beispiele für sogenannte Fake News im Gepäck, über die er mit den angehenden (Fach)Abiturientinnen und Abiturienten diskutierte. Dabei zeigte sich rasch, dass die jungen Menschen durchaus Strategien beherrschen, um Fake News zu erkennen und Nachrichtenmeldungen sowie die dazugehörigen Bilder zu verifizieren. Zu den Folgen, die Fake News haben können, zog Herr Nettelmann einen Fall aus der Zeit der Corona-Pandemie heran, bei dem die Verlautbarungen eines coronaleugnenden Arztes, der den ungeklärten Todesfall eines Mädchens in einem Schulbus auf die damals geltende Maskenpflicht zurückführte. Diese intendiert verbreitete Falschmeldung führte in der Folge dazu, dass ein Busfahrer in einem anderen Bundesland sich der Nötigung strafbar machte, weil er Schulkinder dazu aufforderte, die vermeintlich gefährlichen Masken während der Fahrt abzunehmen.
Dazu, wie nun aber qualitativ hochwertige und verlässliche Nachrichten entstehen und wie die journalistischen Prozesse hinter den Nachrichtensendungen und Apps des SWR aussehen und was überhaupt eine Nachrichtenagentur ist, konnte der SWR-Medienprofi den Teilnehmerinnen und Teilnehmern neuen Input geben.
Aus der etwa zweistündigen Veranstaltung konnten die Schülerinnen und Schüler der BBS Cochem mitnehmen, dass es grundsätzlich ratsam ist, mehrere verschieden Medien reflektiert und mit Bedacht zu ‚konsumieren‘, da Fake News in aller Regel eine politische, religiöse oder gesellschaftliche Agenda verfolgen, die bei jungen Menschen, die kaum oder keine Nachrichten außerhalb der sogenannten sozialen Medien konsumieren, auf fruchtbaren Boden fällt. Denn leider ist auch die alte Weisheit, dass die Lüge schon dreimal um die Welt gelaufen ist, während die Wahrheit sich noch die Schuhe bindet, heute so gültig wie eh und je.
