Am Donnerstag, dem 23. November, fand an der BBS Cochem die Gründungsveranstaltung für den Schulsanitätsdienst statt. Ziel des Schulsanitätsdienstes ist es, interessierten Schülerinnen und Schülern einer Schule wesentliche Kenntnisse in erster Hilfe zu vermitteln, sodass diese anschließend an ihrer Schule als Ersthelfer agieren können. Zu diesem Anlass waren neben den Vertretern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Jugendrotkreuzes (JRK) auch die Landrätin Anke Beilstein eingeladen.
Eröffnet wurde die etwa halbstündige Veranstaltung durch die Kooperationslehrkraft Herrn Christian Hauer mit dem abgewandelten Zitat von Saint-Exupéry aus der Überschrift. Für Ihn und seinen Kollegen Herrn Sven Glück geht es beim Schulsanitätsdienst nicht nur darum, Jugendliche fit in Erster Hilfe zu machen und sie so womöglich für einen medizinischen Beruf zu begeistern, für sie ist das „Helfen“ an sich der Kern des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Der Schulleiter Andreas Zietz begrüßte die Initiative der beiden Lehrkräfte und hofft, dass auch viele Schülerinnen und Schüler außerhalb des Gesundheitsbereichs, der durch verschiedene Schulformen und die Fachschule Altenpflegehilfe an der BBS Cochem stark vertreten ist, für den Schulsanitätsdienst entscheiden. Dadurch würde die Schulgemeinschaft ein erhöhtes Sicherheitsgefühl erlangen, wofür den Freiwilligen im Gegenzug, beispielsweise durch ein Zertifikat für Ihr Engagement, von Seiten der Schule etwas zurückgegeben werden sollte.
Auch für die Landrätin Anke Beilstein war dieser Termin ein besonders wichtiger, für den Sie sich gerne schnell von einem vorherigen Termin auf den Weg nach Cochem machte. Der Schulsanitätsdienst liegt ihr besonders am Herzen, da einer ihrer Söhne ebenfalls beim Aufbau des Schulsanitätsdienstes an seiner Schule beteiligt war und möglicherweise auch wegen der dabei gemachten Erfahrungen nun Medizin studiert. Auch für Sie sind Menschen, die sich für die Versorgung Kranker oder Verletzter – sei es im Schulsanitätsdienst oder in der Pflege allgemein – einsetzten, ein Aushängeschild der Gesellschaft.
Für das Jugendrotkreuz (JRK) Rheinland-Pfalz betonte Frau Sophie Flörchinger vor dem kleinen Publikum aus auszubildenden medizinischen Fachangestellten, dass die Schülerinnen und Schüler der Kern des Schulsanitätsdienstes seien, da ohne sie nichts laufe. Sie fügte hinzu, dass den freiwilligen Schulsanis als Teil des Jugendrotkreuzes auch die Teilnahme an den örtlichen und landesweiten Aktionen und Wettbewerben des JRK möglich sei. Sie bedankte sich bei den Vertretern der Schule dafür, dass diese sich für den Schulsanitätsdienst stark gemacht haben und überreichte den Kooperationslehrkräften auch ein Startgeschenk des JRK.
Eine besondere Gruppenleiter-Winterausstattung erhielten der Mediziner Hauer und der Sicherheitsbeauftragte und J/DRK Ausbilder Glück von Frau Christine Thielke vom DRK Kreisverband Cochem-Zell.
Der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Cochem-Zell, Herr Lars Fischer, betonte in seiner Ansprache das ohnehin gute, nachbarschaftliche Verhältnis zwischen der BBS Cochem und dem DRK Cochem, dessen Gebäude an den schmalen Zugang von der Ravenéstraße zur BBS angrenzt. Oftmals ist es so, dass die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter sich auch über den Schulsanitätsdienst hinaus im JRK engagieren. Hierzu böten beispielsweise auch die Blutspendeaktionen, die regelmäßig in den Räumlichkeiten der BBS Cochem stattfinden, eine Möglichkeit. Er freut sich, dass nach der Corona-Pandemie – die auch der Beteiligung am Schulsanitätsdienst stark zugesetzt hat – ein neuer Schulsanitätsdienst ins Leben gerufen wird.
Wie seine Vorredner und Vorrednerinnen auch, wünscht er den beiden Kooperationslehrkräften Hauer und Glück ein gutes Gelingen beim Aufbau des Schulsanitätsdienstes und bedankte sich für Ihr Engagement.
An der BBS Cochem ist man stolz und sehr glücklich darüber, dass der Schulsanitätsdienst schon bald auch dort das Sicherheitsgefühl und das Vertrauen innerhalb der Schulgemeinschaft befördert.
Hinweis: Am Schulsanitätsdienst interessierte Schülerinnen und Schüler können sich gerne jederzeit an Herrn Hauer und Herrn Glück wenden.
