Diese Frage und viele andere Informationen über die indische Partnerschule der BBS Cochem waren Gegenstand eines Vortrags von Werner Esch, dem ehemaligen Schulleiter der BBS Cochem, der seinerzeit die Partnerschaft ins Leben gerufen hat. Hierzu besuchte Herr Esch seine ehemalige Wirkungsstätte am Freitag, den 28. April, um etwa 80 Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Bildungsgängen die Lage an der indischen Schule näherzubringen. Zur besseren Einordnung eröffnete er seine reich bebilderte Präsentation mit einer Gegenüberstellung von Deutschland und Indien, um den Zuhörerinnen und Zuhörern einen Eindruck von den Dimensionen des bevölkerungsreichen Subkontinents zu vermitteln. Neben einigen Personalia und Baumaßnahmen ging es auch um die Auswirkungen der Corona-Pandemie, der Indien aufgrund seiner enormen Größe und seines Entwicklungsstands wenig entgegenzusetzen hatte. Besonders für die Schülerinnen der Karuna Sadan School, für die eine Schulbildung oftmals die einzige Möglichkeit ist, den dort vorherrschenden Geschlechter- und Rollenbildern und somit den prekären Verhältnissen zu entkommen, war die Pandemie eine besondere Belastung. Am meisten Eindruck bei den Cochemer Zuhörerinnen und Zuhörern dürfte an diesem Tag aber wohl ein Foto hinterlassen, haben, das sechs Schülerinnen zeigt, die im Unterricht gemeinsam auf ein Smartphone schauen und damit lernen, während für die meisten Jugendlichen in Deutschland ein Leben ohne eigenes Smartphone wohl kaum noch vorstellbar ist. Was sich die Schülerinnen und Schüler der BBS Cochem hingegen sehr gut vorstellen und auch weiterhin tun werden, ist, die Partnerschule mit ihren Erlösen aus Pausenverkäufen und Sammelaktionen zu unterstützen. Denn neben anderen wohltätigen Zwecken unterstützt die Schulgemeinschaft der BBS Cochem auch die Schule im fernen Indien, die sich in der Trägerschaft der Schwestern vom Heiligen Geist befindet, die auch in Koblenz und in Trier einen Konvent haben, wodurch die ferne Partnerschule schon gar nicht mehr so fern erscheint…