Nach drei Jahren des corona-bedingten Ausfalls feierten die 61 Absolventinnen und Absolventen der BBS Cochem in diesem Jahr wieder ihre 109 Abschlüsse im Cochemer Kapuzinerkloster. Eröffnet wurde die Feier von Schulleiter Andreas Zietz, der auch sichtlich erfreut war, den für die 25 Abiturienten, 47 Fachabiturienten und 37 staatlich geprüften Assistenten so wichtigen Anlass wieder in einem würdigen Rahmen begehen zu können. Dafür bedankte er sich auch beim Hausherrn des Kapuzinerklosters Herrn Stadtbürgermeister Schmitz. Er erläuterte den rund 200 Gästen dann, wie es aufgrund des modularen Systems der BBS Cochem möglich ist, dass es mehr Abschlüsse als Absolventinnen und Absolventen gibt. So werden in den höheren Berufsfachschulen IT und Wirtschaft zusätzlich zur Fachhochschulreife auch die Assistentenzeugnisse für die staatlich geprüften informationstechnischen und kaufmännischen Assistenten verliehen, bei der Fachhochschulreife unterscheidet man zudem zwischen dem schulischen und dem praktischen Teil und bei der Hochschulreife, ob diese fachgebunden oder allgemein ist. In diesem aufeinander aufbauenden System der stetigen Höherqualifizierung sieht Schulleiter Zietz auch die Stärke der berufsbildenden Schule Cochem als der zentralen Institution zur Fachkräftesicherung im Kreis. Angesichts des Fachkräftemangels hätten die Schülerinnen und Schüler, die an diesem Tag ihre Abschlüsse erhalten, den nach wie vor sichersten Grundstein für ihre berufliche Zukunft gelegt. Er wünschte allen nicht nur auf ihrem weiteren beruflichen Weg, sondern auch auf Ihrem Lebensweg alles erdenklich Gute.
Stellvertretend für die Absolventinnen und Absolventen sprachen anschließend der Schülersprecher Emil Schmitt und seine Mitschülerin Johanna Bauer, die auch für sich selbst erkannt haben, dass es an Ihnen ist, den Fachkräftemangel zu überwinden. Der Dank der beiden galt dabei den Lehrerinnen und Lehrern der jeweiligen Fächer nicht nur für die pure Wissensvermittlung, sondern auch für die schöne Zeit an der BBS Cochem, in der man zusammen gelernt und gelebt hat und in der auch neue Freundschaften entstanden sind.
Schließlich folgte das, was für die meisten der Anwesenden wohl der ‚main act‘ sein dürfte: die klassenweise Zeugnisausgabe durch die Klassenleitungen Herrn Bosbach an die HBF IT, Frau Wilhelmi und Herrn Wölwer an die HBF W, Herrn Quinten an die DBOS, Frau Reichardt an die BOS 1 sowie Herrn Lescher und Herrn Hofmann an die BOS 2. Statt der zuvor üblichen Einzelansprachen hielten anschließend Frau Reichardt und Herr Hofmann stellvertretend für die Kolleginnen und Kollegen eine Rede, die sich am Refrain des Liedes „Zukunft pink“ von Peter Fox orientierte.
Hierauf folgte die Ansprache der 1. Kreisbeigeordneten Frau Anke Beilstein, die einige Punkte ihrer Vorrednerinnen und Vorredner aufgriff und als designierte Landrätin und Mutter eigene Schwerpunkte setzte. Sie wünschte sich, dass die jungen Menschen durch Reisen ihren Horizont erweitern und danach beziehungsweise nach einem Studium oder einer Ausbildung doch ihren Weg zurück in den Kreis finden. In ihrem Gepäck für diesen Abend befanden sich zudem die Auszeichnungen und Präsente des Landkreises für die Jahrgangsbesten, die durch Preise der Schule für die jeweils Klassenbesten ergänzt wurden. Die Bestenehrungen gingen an Leon Gutmann (HBF IT), Joshua Mertes (HBF W), Hannah Schlich (DBOS), Moritz Johann (BOS 1) und Marie-Louise Junglas (BOS 2). Für sein besonderes Engagement – nicht nur in seiner Rolle als Schülersprecher – erhielt Emil Schmitt zudem eine Auszeichnung von Bildungsministerin Dr. Hubig.
Nach einem Gruppenfoto mit allen Absolventinnen und Absolventen ging es in den Innenhof des Klosters zu einem Sektempfang mit einem kleinen Imbiss aus Canapés, die durch Herrn und Frau König, Frau Birkenbeil und Herrn Klein und verschiedene Klassen aus der Abteilung Hauswirtschaft und Gastronomie vorbereitet und nun den Gästen gereicht wurden, die so zusammen auf die Abschlüsse anstoßen konnten.
Die Schulgemeinschaft der BBS Cochem freut sich mit und für alle Absolventinnen und Absolventen und wünscht ihnen und deren Familien alles Gute auf ihren weiteren Bildungs- und Lebenswegen!
